Um viertel sechs nochmal vor zum Wasserloch, mit großen Erwartungen. Zu groß natürlich ;-) denn es waren keine größeren Tiere da. So konzentrierten sich alle Blicke also auf einen Späher einer großen Perlhuhngruppe, der erst alles auskundschaftete um dann mit viel Tam Tam die Gruppe herbeizurufen. Schon um neun Uhr weiter Richtung Namutoni. Auch Elefanten und Giraffen direkt vor uns über die Straße gehen sehen, aber kein so tolles Wasserloch wie am ersten Tag im Westen drüben gefunden. Dazwischen tatsächlich endlos erscheinende Fahrerei. Das Namutonicamp ist ein altes Fort, wenn die Renovierungsarbeiten beendet sind, sicherlich sehr schön. Im wahrsten Sinne des Wortes grasgrün war das Wasserloch. Kann mich nicht an ein solches Grün in Nam erinnern. Am Ausgang noch ein wunderschönes porcubine aus Holz mit echten Stacheln gekauft. Schwierig zu verpacken. Wieder über Teer weiter, nach Tsumeb und Grootfontein, das sogenannte Agrarparadies. Bei einem Stop am Straßenrand bekam das Stachelschwein alle Stacheln gezogen, sehr zur Unterhaltung der vorbeikommenden LKWFahrer. Tatsächlich, alles grün, blassgrün zumindest, wohl der Großen Quelle geschuldet. Hier leben viele Weiße. Einkaufen im SPAR (!). Einkaufen ist jedesmal toll, es gibt immer viel zu sehen und wenn es nur die farbenprächtige Kleidung der Frauen ist. Aber auch Knorrsuppen mit für uns ekelerregenden Bildern vorne drauf. Weiter auf B8 Richtung Otavi ca. 30 km , dann auf die D2512 damit wir den waterberg von Nordosten her anfahren konnten. Es zog sich sehr lange, wir fuhren etwas langsamer, um den Wagen zu schonen. Rotstaubige Straßen, viele Farmen und, wie gesagt die bisher grünste Landschaft Nams. Etliche Rinder- und Ziegenherden auf der holprigen Straße. Kleine Äffchen am Straßenrand und auch Paviane, aber auch sehr viele Warzenschweine und Kudus.Es wird Abend. Leichte Zweifel breiteten sich aus, ob wir richtig waren, weil seit ewiger Zeit keinerlei Hinweis oder Schild. Aber endlich, zu waterberg wilderness ging es rechts ab, Richtung Berg. Eine erste Rezeption mit 5 campsites, dort hatte man unsere Buchung nicht. Weiter zur zweiten Rezeption, gleich bezahlt und weiter zum Anderson camp: 4 Stellplätze mit Wasser, Müll, Feuerstelle und eigenen "Bad". Schön. Nur leider mussten wir im Dunkeln kochen, noch dazu etwas aufwändige Kartoffel-Lauch-Suppe. War aber sehr lecker! Zum Nachtisch für die Männer natürlich Gegrilltes ;-) Alle fielen bald ins Bett.